Diabetes-Medikament zum Abnehmen? – Lieferengpässe!

Ich möchte auf erhebliche Lieferengpässe bei einem Diabetesmedikament hinweisen. Auf Tik Tok trendet ein Diabetesmedikament als Mittel, um Gewicht zu verlieren. Durch den Trend in den sozialen Medien gibt es nun Lieferengpässe.

Weil ein verschreibungspflichtiges Diabetesmedikament vermehrt als Abnehmhilfe genutzt wird, gerät die Versorgung damit ins Stocken. Bei einer anderen Verwendung als auf dem Etikett ausgewiesen wird ein Arzneimittel gegen eine Krankheit eingesetzt, für die es von den Zulassungsbehörden keine Genehmigung hat.

Aktuell haben wir einen Lieferengpass bei einem Diabetesmedikament, Semaglutiden. Dieses Medikament kann man auch zum Abnehmen nutzen“, sagte David Francas, Professor für Daten- und Lieferkettenanalyse an der Hochschule Worms. Das wird gehypt und plötzlich hat man einen Off-Label-Use für das Medikament, der auch die Nachfrage treiben kann. Semaglutid ist in Europa seit 2018 als Diabetes-Medikament „Ozempic“ zugelassen, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Anfang 2022, ist eine Zulassung in der EU speziell mit dem Einsatzgebiet Gewichtsverlust und -kontrolle (Markenname „Wegovy“) erfolgt: Die Verordnung ist für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ab 30, also Adipositas, und für Übergewichtige (BMI ab 27) mit mindestens einer gewichtsbedingten Begleiterkrankung gedacht.

„Wegovy“ welches das eigentliche Abnehmmedikament ist, ist in Deutschland bisher aber gar nicht erhältlich, wie der Hersteller Novo Nordisk Pharma auf Anfrage bestätigte. Offenbar wird Abnehmwilligen von Ärzten stattdessen gern mal das Diabetesmedikament „Ozempic“ verschrieben.

„Es geht nicht an, dass ein Anti-Diabetikum verschrieben wird (off-label) für jemanden, der abnehmen möchte. Das ist ein Unding, da habe ich doch auch eine Verantwortung als Verschreiber“, kritisierte Torsten Hoppe-Tichy, Leiter der Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg, diese Nutzung. Semaglutid wurde in den vergangenen Monaten in sozialen Netzwerken gehypt, weil einige Promis so abgenommen haben sollen. So erwähnte Tech-Milliardär Elon Musk auf die Frage nach dem Geheimnis seines Aussehens neben dem Fasten den Namen der Arznei. Ärzte berichten von verstärkten Nachfragen von Patienten nach dem Mittel.

Auch ist es nicht nachzuvollziehen, dass derzeitig ca 470 Medikamente (Stand Juni 2023) nicht lieferbar sind, unter anderen auch Insuline, lebensnotwendige Krebsmedikamente, Fiebersäfte für Kinder usw… Hier zeigt sich deutlich in welcher Abhängigkeit sich Deutschland befindet, was nicht nur Gas und Strom betrifft. Dies ist auf die fehlerhafte Politik der letzten Jahre zurückzuführen und muss dringend geändert werden Hier muss die Politik schnellstens im Interesse der Bevölkerung und Wähler Möglichkeiten finden diesem negativen Trend entgegenzuwirken. Nur gemeinsam können wir das Schaffen. Packen wir es an.

Frank-Burkhard Biester
Landesvorsitzender


 

Infomobil-Tour durch Sachsen-Anhalt

Bei unserer Infomobil–Tour 2023, „Gemeinsam sind wir stark“, stellte sich der Deutsche Diabetiker Bund Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. vor. Wir wollten die Erkrankung Diabetes den Bewohnern von Sachsen-Anhalt näherbringen und erklären, warum eine zeitige Diagnose wichtig ist.

Der Landesvorsitzende Herr Biester und ich eröffneten am 27. April 2023 die Tour an der Adler-Apotheke in Elbe-Parey. Die Mitarbeiter der Adler-Apotheke führten Blutzuckermessungen durch. Diese Messungen wurden bei der gesamten Tour vom DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. finanziert und von den Apotheken durchgeführt, wofür sich der Landesverband bei allen Beteiligten nochmals herzlichst bedanken möchte.

Weiter ging es am 2. Mai 2023 nach Sangerhausen auf dem Markt an der Marktkirche St. Jacobi. Frau Seeger, Leiterin der Selbsthilfegruppe Mellitustreff Sangerhausen, zertifizierte Diät- und Diabetesassistentin, unterstützte uns tatkräftig bei unserer Kampagne. Frau Seeger bestimmte den Blutzucker bei interessierten Besuchern. Leider hatten wir an diesem Tag Pech mit dem Wetter, so dass wir wegen starkem Regen abbrechen mussten.

Unsere nächste Station war am 4. Mai 2023 auf dem Markt am Hennebrunnen in Aschersleben, Bei schönem Wetter hatten wir viele Besucher, die großes Interesse an unserem Infostand zeigten. Der Leiter der Neuen Apotheke Herr Grimme mit seinen Mitarbeitern unterstützte uns ebenfalls bei den Blutzuckermessungen. Frau Schmidt, Leiterin der Selbsthilfegruppe Aschersleben, und ihre Stellvertreterin Frau Woitha haben diesen Tag gut vorbereitet.

Am 11. Mai 2023 war unser nächster Stopp der Marktplatz vor der Löwenapotheke in Stendal. Die Mitarbeiterin Frau Kerstin Kloss vom Sozialverband Mitteldeutschland war ebenfalls vor Ort und hat geholfen, den Tag für die Besucher interessant und informativ zu gestalten. Herr Crusius, der Leiter der Apotheke, hatte alles gut vorbereitet. Eine Mitarbeiterin der Apotheke führte bei den interessierten Besuchern Messungen des Blutzuckers und des Blutdrucks durch. Es bestand reger Bedarf an Informationen über Diabetes mellitus, denn Diabetes ist ein immer stärker werdendes Problem der Gesellschaft für Betroffene und deren Angehörigen. Diabetes verursacht keine Schmerzen, nur die daraus resultierenden Spätkomplikationen sind schmerzhaft und können selten geheilt werden, sondern nur durch Medikamente gelindert werden. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig.

Als nächstes begaben wir uns in den Landkreis Harz. Der erste Stopp war am 23. Mai 2023 die Löwen-Apotheke in Quedlinburg. Hier hatte die Leiterin Frau Giersberg mit ihren Mitarbeitern, die Blutzucker- und Blutdruckmessungen vorbereitet. Wir konnten, wegen schlechtem Wetter mit unserem Infostand in der Apotheke stehen. Es kamen viele Diabetiker, Gäste und das Personal der anliegenden Arztpraxen, um sich über Diabetes mellitus zu informieren. Wir führten sehr viele interessante Gespräche.

Unser nächster Halt war die Altstadt Passage, zur Forum Apotheke in Wernigerode am 24. Mai 2023. Frau Saaber, Leiterin der Apotheke, führte die Blutzuckermessungen im Beratungsraum der Apotheke durch. An unserem Stand informierten sich viele Diabetiker und Nichtdiabetiker und es gab rege Diskussionen.

Der Infobus des Deutschen Diabetiker Bundes wechselte am 30. Mai 2023 in den Süden und Frau Kirchhof, Schatzmeisterin des Landesverbandes, unterstütze den Landesvorsitzenden Herrn Biester. Es ging zur Lorbeerbaum-Apotheke nach Naumburg. Der Leiter der Apotheke Herr Dr. Hünerbein hatte unsere Aktion gut vorbereitet, indem er Flyer an seine Kunden verteilte. Die Blutzuckermessungen wurden in der Apotheke durchgeführt. Die Kampagne wurde von den Naumburger Bürgern gut angenommen.

In der Neuen Apotheke in Hohenmölsen führten die Leiterin Frau Leischner und ihre Mitarbeiter die Blutzucker- und Blutdruckmessungen am 1. Juni 2023 durch. Es wurden sehr viele Gespräche in Bezug auf die Erkrankung Diabetes mellitus geführt, hier bestand sehr großes Interesse.

Am 6. Juni 2023 begaben sich Herr Biester und Frau Kirchhof mit dem Infomobil in die Augustus-Apotheke nach Weißenfels. Hier wurden sie herzlich von der Leiterin Frau Teich und ihren Mitarbeitern empfangen. Die Blutzuckermessungen erfolgten an unserem Infostand. Reges Interesse bestand an den neuen Therapien zur Behandlung des Diabetes melitus z. B. die Insulinpumpen-Therapie.

Herr Biester und Frau Kirchhof stoppten zum vorletzten Mal am 8. Juni 2023 mit dem Infobus an der Apotheke im Globus – Theißen. Herr Birnstiel, der Leiter der Apotheke, hatte mit seinen Mitarbeitern alles gut vorbereitet. Es mussten 2 Mitarbeiter der Apotheke den Blutzucker messen, da ein großer Andrang war. Die Besucher des Standes hatten viele Fragen, die alle beantwortet werden konnten.

Unser letzter Halt war am 13. Juni 2023 die Helipe-Apotheke in der Lutherstadt Eisleben. Hier wurden Herr Biester und Frau Melcher von der Leiterin der Selbsthilfegruppe Frau Traeger und vielen Mitgliedern der Gruppe empfangen. Herr Dr. Raudenkolb, Leiter der Apotheke, unterstützte uns bei dieser Kampagne ebenfalls. Schwester Gerlinde, Diabetes- und Ernährungsberaterin aus der Helios-Klinik Eisleben, führte die Blutzuckermessungen und Beratungen zum Thema Diabetes durch. Bei sehr heißen Temperaturen an diesem Tag, kamen leider nicht sehr viele Besucher.

Aus unserem Landesverband wurden wir auch von vielen Selbsthilfegruppenmitgliedern besucht und unterstützt. Viele Diabetiker und Besucher unseres Infostandes berichteten über ihre Probleme und Erfahrungen mit der Erkrankung Diabetes mellitus und der derzeitigen Gesundheitspolitik, insbesondere in Bezug auf Lieferengpässe bei Medikamenten sowie des aktuellen Ärztemangels. Der Vorstand des Deutschen Diabetiker Bundes Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. möchte sich herzlich bei Allen, die uns tatkräftig bei unserer Tour „Gemeinsam sind wir stark“ durch Sachsen-Anhalt unterstützt haben, besonders dem Bundesverband des Deutschen Diabetiker Bundes für die Bereitstellung des Infobusses, der Adler-Apotheke Elbe Parey, Frau Seeger, der Leiterin der Selbsthilfegruppe Mellitustreff Sangerhausen, der Neuen Apotheke Aschersleben, der Leiterin der Selbsthilfegruppe Aschersleben Frau Schmidt und Stellvertreterin Frau Woithe, der Löwen-Apotheke Stendal, Frau Kloss vom Sozialverband Deutschland Landesverband Mitteldeutschland, der Löwen-Apotheke Quedlinburg, der Forum Apotheke Wernigerode, der Lorbeerbaum-Apotheke Naumburg, der Neuen Apotheke Hohenmölsen, der Augustus-Apotheke Weißenfels, der Apotheke im Globus-Theißen, der Helipe-Apotheke Lutherstadt Eisleben, Frau Traeger und ihren Mitgliedern der Selbsthilfegruppe Eisleben, Schwester Gerlinde Hones, Diabetes- und Ernährungsberaterin der Helios Klinik Eisleben, bedanken.

Christine Melcher
Öffentlichkeitsarbeit


 

Schulung der Selbsthilfegruppenleiter/innen

Am 13. Oktober 2023 fand die Schulung der Selbsthilfegruppenleiter/innen im K6 Seminarhotel in Halberstadt statt. Nachdem alle Leiter/innen angereist waren eröffnete der 1. Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. die Veranstaltung. Die Diabetikerassistentin Doreen Krebs aus der Helios Bördeklinik Oschersleben hielt einen interessanten Vortrag über Fußpflege bei Diabetikern. Dabei ging es um Themen wie z. B. Fußcheck, Patientenschulungen, Hauterkrankungen, Verletzungen, Vorbeugung Diabetisches Fußsyndrom, diabetische Neuropathie, richtiges Schuhwerk und Einlagen. Zu den einzelnen Themenbereichen wurden viele Fragen gestellt, die gleich beantwortet wurden. Wir möchten uns bei Schwester Doreen herzlich für den informativen Vortrag bedanken. Am Abend fand bei einem gemeinsamen Abendessen der Selbsthilfegruppenleiter/innen ein reger Austausch untereinander statt.

Christine Melcher
Öffentlichkeitsarbeit


 

Diabetes-Lotsen/Diabetes-Teilhabeassistenten (DIAB/TA)

Im Mai erhielten Frau Christa Kirchhof, Frau Christine Melcher und Herr Andreas Stephan von der Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“ eine Einladung zur Ausbildung zum Diabetes-Lotsen – mit der Möglichkeit, die Qualifikation zum Diabetes-Teilhabeassistenten zu erwerben. Es wird in verschiedenen Blöcken dazu Veranstaltungen geben.

In den ersten drei Blöcken werden die Teilnehmer zunächst zu Diabetes-Lotsen ausgebildet, was die Basis der Qualifikation zur Diabetes-Teilhabeassistenz ist. Das Ziel der Ausbildung ist es, Diabetes-Wissen und -Erfahrungen an Menschen, die erst die Diagnose Diabetes mellitus erhalten haben oder die schon länger mit der Erkrankung leben, im Alltag zu unterstützen.

Der erste Block der Ausbildung zur Ausbildung zum Diabetes-Lotsen bzw. zum Diabetes-Teilhabeassistenten fand vom 13. Juli 2023 bis zum 15. Juli 2023 in Erfurt statt. Zwei Tage lang wurde uns Wissenswertes zum Thema Diabetes auf höchstem Niveau übermittelt. Der Vorsitzende der Diabetesstiftung „Mittelpunkt Mensch“, Herr Dieter Möhler, betonte, dass die Herausforderungen im Diabetesbereich groß bleiben und sich ständig verändern. Viel Wissen erfordere der Umgang mit der sich rasant entwickelnden neuen Diabetestechnik, wie Pumpen- und AID-Systeme, die mit einer automatisierten Insulin-Dosierung arbeiten. Die Frage, wo die Bedarfe der Patienten liegen, stehe dabei im Fokus, damit Teilhabe beim Diabetes tatsächlich stattfinden kann. Gerda Reinert, ernährungsmedizinische Beraterin, Diabetesberaterin und Ernährungsmedizinerin hielt Vorträge über Blutzuckermessen, den Gesundheitspass, allgemeine Ernährungsempfehlungen bei Typ 1- und Typ 2- Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie, Adipositas, Getränke und Lebensmittelzusatzstoffe, Selbstkontrolle, Blutglucose, kontinuierliche Glukosemessung (CGM-Systeme) und deren Auswertung sowie den Keton-Test. Der Diabetologe DDG PD Dr. med. M. Frank SHG Klinikum Völklingen referierte zu den Themen Definition und Anatomie und Physiologie, Leitlinien Diagnose-Verlaufskontrolle, Therapie Typ 2 Diabetes ohne und mit Insulin (BOT, SIT, CT), Hyperglykämie, Hypoglykämie diabetische Folgeschäden, Diabetes Typ 1, Therapien CT/ICT, Grundprinzipien, Basis-Bolus-Therapie, verhalten in besonderen Situationen, Entwicklung, Indikation/Anwendung Insulinpumpentherapie, konventionelle bis automatisierte Insulin-Diagnosesysteme (2023) AID-System. Zum Schluss gab der Kursleiter RA Dieter Möhler eine Zusammenfassung des Blockes 1. Es wurde ein Wissenstest durchgeführt, Fragen wurden noch beantwortet und er kündigte den Block 2 an.

Im Block 2 ging es vom 24. August 2023 bis zum 26. August 2023 in Erfurt um Diabetes-Sondersituationen, rechtliche und sozialmedizinische Aspekte, Überblick Gesundheitssystem und Leistungserbringer sowie das Diabetische Fußsyndrom. RA Dieter Möhler und Frau Angela Monecke begrüßten alle Teilnehmer und gaben Informationen zur Organisation und Einführung in den 2. Themenblock.

Frau Gerda Reinert gab nochmal eine Zusammenfassung und besprach den durchgeführten Wissenstest. In weiteren Themen ging es um Notfallmanagement, Erste Hilfe., Gruppenarbeit: Reflektion der Selbsterfahrung, Tool: Leben mit Diabetes Conversations Map.

Herr Dr. med. Gerhard W. Schmeisl, Internist, Angiologe, Diabetologe DDG informierte uns über Medikamente und Chirurgie, Stoffwechsel in Sondersituationen: Essstörungen, Sport, Urlaub Reisen, Krankenhaus, Impfungen, Schwangerschaft, Diabetisches Fußsyndrom. Der Orthopädieschuhmeister Axel Steinwedel aus Hildesheim berichtete aus Sicht eines praktizierenden Orthopädieschuhmachers. In den Referaten von Herrn RA Dieter Möhler ging es um sozialrechtliche Aspekte für Menschen mit Diabetes, Versicherungsrecht, Haftpflicht, Schutz im Arbeitsleben, Rechtsrahmen des Handelns von Diabeteslotsen/Teilhabeassistenten sowie Gesundheitssystem: Versorgungsstrukturen, Kostenträger und Leistungsträger Ehrenamt.

Nach der Blitzlichtrunde und der Verabschiedung durch RA Dieter Möhler, Gerda Reinert und Angela Monecke sowie Erinnerung an unsere Hausaufgabe: Kurzes Statement zu der Frage: „Wo sehe ich mich als Lotse für Menschen mit Diabetes?“ begaben sich alle Teilnehmer auf die Heimreise und freuen sich auf Block 3, der im November in Berlin stattfinden soll, worauf alle Teilnehmer sehr gespannt sind.

Christine Melcher
Öffentlichkeitsarbeit


 

Diabetikertag 2023 des Deutschen Diabetiker Bundes Landesverband Sachsen-Anhalt e.V

Am 14. Oktober 2023 fand unser Diabetikertag unter dem Motto „Diabetes – Prävention der Folgeschäden im Seminarhotel K6 in Halberstadt statt.

Die Schirmherrschaft für diesen Tag übernahm die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Sachsen-Anhalt Frau Petra Grimm-Benne und der Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt Herr Daniel Szarata. Leider konnte die Ministerin nicht persönlich teilnehmen und übersandte eine Videobotschaft.

Sie richtete ihre Worte an alle Anwesenden, dass es ein großes Anliegen ihrerseits ist, dass das Thema Diabetes für Sachsen-Anhalt von besonderer Relevanz ist. Sachsen-Anhalt hat nach Mecklenburg-Vorpommern die meisten Krankenhausbehandlungen in Bezug auf Diabetes und die Sterbezahlen dieser chronischen Stoffwechselerkrankungen weit über dem Bundesdurchschnitt liegen. Durch das diesjährige Motto des Diabetikertages rückt ein wichtiger Ansatz in den Mittelpunkt. Es geht dabei in erster Linie um einen ausgewogenen Lebensstil, mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung sowie die richtige Einstellung des Blutzuckerspiegels und die Vermeidung einer Stoffwechselentgleisung. Ende des vergangenen Jahres veröffentlichte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die nationale Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus. Sie weist im Bereich der individuellen Verhaltensprävention durch zahlreiche Kampagnen an die Bevölkerung auf einen gesundheitsbewussten Lebensstil hin. Der Verhaltensprävention wird in Zukunft noch weitaus mehr Bedeutung zukommen müssen, um die Herausforderung im Gesundheitswesen meistern zu können. Experten gehen davon aus das bundesweit bis ins Jahr 2040 insgesamt 12 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein werden. Daher müssen wir es gemeinsam schaffen, ungesunden Rahmenbedingungen den Kampf anzusagen. In Sachsen-Anhalt sind wir dran, bei der Umsetzung des Präventionsgesetzes auf Landesebene. Für die Landesregierung sind die Präventionsgesetze in unterschiedlichen Lebenswelten, wie Kita, Schule, Unternehmen und Wohnumfeld von besonderer Bedeutung, weil wir die Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen der Menschen berücksichtigen. Wir brauchen ein gesamtgesellschaftliches Konzept, das von Prävention über Forschung und Früherkennung bis hin zu sektorenübergreifenden Versorgungskonzepten reicht. Die Verabschiedung der Diabetesstrategie im Jahr 2020 war ein erster Schritt dafür. Diesem Strategiepapier müssen aber konkrete Maßnahmen in Forschung, Versorgungssicherung sowie Prävention und Aufklärung folgen. Zum Schluss betonte die Ministerin, dass wir zukünftig ausreichend medizinisches Personal, speziell Diabetologen, sowie Anreize finanzieller Natur brauchen. So könnten Steuern auf gesunde Lebensmittel sinken und auf ungesunde steigen. Es braucht eine verpflichtende Kennzeichnung mit dem Nutri-Score für alle Lebensmittel. Dafür will sich die Gesundheitsministerin auch weiter einsetzen. Sie wünschte allen Gästen für die Veranstaltung einen konstruktiven Austausch, neue Ansätze und ein gutes Gelingen.

Als Gäste konnten wir Frau Sandra Schneller, Bundesvorsitzende des DDB aus Berlin, Frau Bettina Gärtner, Inhaberin MWD | Medien Werbung Design e.K. aus Meißen, sowie Frau Kerstin Römer, 1. Landesvorsitzende Sozialverband Deutschland Landesverband Mitteldeutschland, begrüßen.

Um 9.00 Uhr wurde eine kleine Industrieausstellung eröffnet. Aussteller waren die Firmen Beurer GmbH, Novo Nordisk Pharma GmbH, Abbott Diabetes Care, Sanitätshaus Klinz aus Bernburg, Das AMEOS Klinikum Halberstadt, Ypsomed.

Der 1. Vorsitzende des DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., Herr Frank-Burkhard Biester, eröffnete die Veranstaltung um 9.30 Uhr. Er begrüßte alle Mitglieder und Gäste.

Herr Daniel Szarata, Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt, begrüßte ebenfalls alle Gäste und Interessierte.

Herr Dr. Alexander Fischer, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin, Spezielle Schmerztherapie aus dem SRH Klinikum Burgenlandkreis hielt einen Vortrag zum Thema Erfahrung mit med. Cannabis – für was, für wen und wann. In seinem Vortrag berichtete er über Polyneuropathie, neuropathischen Schmerz, diabetische Neuropathien, allgemeine Behandlungsgrundsätze, spezifische Therapien, Wechselwirkungen zwischen neuropathischen Schmerzen, Schlaf und Angst/Depressionen, spezifische Therapie-Medikamente, Hanf als Nutzpflanze und Heilmittel, wie Nerven funktionieren, was Cannabis macht, Verteilung und Effekte der Cannabisrezeptoren, wichtige Bestandteile von Cannabis-THC, CBD & Co, die Hanfpflanze, Übersicht der Cannabisprodukte, Cannabis-Blüten, das Cannabisgesetz, Einsatzgebiete für medizinisches Cannabis, mögliche Nebenwirkungen, Abhängigkeitspotential von Cannabis, Kontraindikationen, aktuelle wissenschaftliche Beweislage, Kriterien der Wirksamkeit. Zusammenfassend bietet medizinischer Cannabis großes therapeutisches Potential. Bislang erfolgte der Einsatz vor allem in der Schmerz- und Palliativmedizin, weitere Indikationen werden in Zukunft folgen. Es erfolgt eine individuelle Dosierung, Einsparung anderer Medikamente ist dadurch möglich. Vor Anwendung ist ein Antrag bei der Krankenkasse notwendig. Dieser Vortrag war sehr informativ und es wurden auch viele Fragen dazu gestellt, die gleich von Herrn Doktor Fischer beantwortet wurden.

Zum Thema podologische Therapie beim Diabetiker informierte uns die Podologin Frau Annett Biedermann vom Fußzentrum Staßfurt/Förderstedt. Bei dem interessanten Vortrag ging es um die richtige Fußpflege bei Diabetes. Unsere Füße sind etwas ganz Wichtiges, sie tragen für das körperliche Wohlbefinden und die Vitalität bis ins hohe Alter hinein bei. Wer Diabetes hat sollte seinen Füßen viel Aufmerksamkeit schenken, denn bei dauerhaft hohem Blutzucker kommt es zu Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen. In den Ausführungen von Frau Biedermann ging es um die podologische Therapie bei Diabetikern. Es sollte eine ausführliche Anamnese und Dokumentation patientenspezifischer Daten erhoben werden. Eine allgemeine und individuelle Beratung z. B. Linderung durch orthopädische Hilfsmittel, geeignetes Schuhwerk, Nagelbehandlungen (richtiges Schneiden der Nägel, Behandlung von eingewachsenen Nägeln, Nagelpilze, verdickte Nägel) Hyperkeratosebehandlungen (das Abtragen von übermäßiger Hornhaut und Schwielen), sollten dem Podologen überlassen werden. Dazu gehören auch noch das fachgerechte Entfernen von Hühneraugen, Nagelkorrekturspangen und medizinische Verbandstechnik. Leider bekommen die Patienten kaum Termine, da es zu wenige Podologen gibt.

Nach einer kleinen Pause, wo man die Industrieausstellung besuchen konnte, ging es um die orthopädische Versorgung des diabetischen Fußes. Der Inhaber und Geschäftsführer des Sanitätshauses Klinz, aus Bernburg berichtete über die Faktenlage in Deutschland. Weitere Themen waren das Diabetische Fußsyndrom, die diabetesadaptierte Fußbettung, Verbands- und Entlastungsschuhe, diabetesadaptierter Schuh und diabetesbedingte Teilamputationen des Fußes. Es gibt viele Möglichkeiten die Behinderungen auszugleichen z. B. Silikonversorgung am Fußstumpf, Amputation nach Chopard, Nachamputationen, Zehenprothese, Funktionelle Prothese-Fußdruckmessungen, spezielle Vorfußprothesen. Anhand von Bildern wurden Versorgungsbeispiele vorgestellt. Auch zu diesem Thema stellten viele Besucher Fragen, die sofort von Herrn Klinz beantwortet wurden.
Vor der Mittagspause gab es wichtige Informationen durch die Diabetesberaterin DDG Frau Mandy Uysal vom AMEOS Klinikum Halberstadt zum Thema „Gesundheits-Pass Diabetes – Wie nutzt man ihn richtig“. Der Gesundheits-Pass Diabetes wird in regelmäßigen Abständen vom Ausschuss „Qualität, Schulung und Weiterbildung (QSW) der Deutschen Diabetes Gesellschaft“ (DDG) überprüft und aktualisiert. Neu wurde das Feld „Grippeschutzimpfung in den Pass aufgenommen. Jährlich soll von dem Inhaber das Passes und dem Diabetesteam überprüft werden, ob dieses Ziel auch umgesetzt wurde. Das Feld „Technische Untersuchung“ wurde präzisiert, die Untersuchung der Lebersonografie neu mit hinzugenommen, um eine Diagnose frühzeitig zu stellen. Es wird empfohlen, dass jeder Mensch mit Diabetes einen Gesundheits-Pass Diabetes hat. Er soll die Patienten an die wichtigsten Untersuchungen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen erinnern und Patienten und Behandler einen Überblick über die Ergebnisse geben, nicht nur aktuell, sondern auch im Verlauf der letzten Jahre. In dem Pass werden die Ergebnisse der empfohlenen Untersuchungen eingetragen, die einmal im Quartal oder einmal im Jahr anfallen. Der Pass enthält 12 Seiten, in die die Untersuchungsergebnisse quartalsweise eingetragen werden sollen. Die verschiedenen Untersuchungen werden dem Inhaber des Gesundheits-Passes Diabetes erläutert. In den Pass werden auch die zwischen dem Arzt und dem Patienten vereinbarten Behandlungsziele eingetragen beim nächsten Arztbesuch soll dann gemeinsam mit dem Arzt, dem Diabetesteam besprochen werden, was mögliche Gründe dafür sein könnten, warum dies nicht der Fall war. Auf der anderen Seite soll der Gesundheits-Pass auch die Kommunikation mit dem Arzt und anderen Ärzten verbessern. Im Gesundheits-Pass sind die wichtigen Daten zum Diabetes (Diabetestyp, -dauer) und Therapiedaten integriert, so dass andere ambulante oder stationäre Behandler auf einen Blick die wichtigsten Daten zum Diabetes präsent haben. Zum Schluss erhielt jeder, der diesen Vortrag besuchte den neuen Gesundheits-Pass Diabetes. Der Vortrag war sehr informativ.

Nach der Mittagspause fand eine Fragerunde an den Vorstand statt. Es gab Hinweise zum Ablauf des Diabetikertages, die man beim nächsten Mal mit bedenken und berücksichtigen sollte. Zum Abschluss verabschiedete sich Herr Biester von allen Mitgliedern und Gästen und wünschte eine gute Heimreise.

Der Vorstand des DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. bedankt sich bei den Ausstellern der Industrieausstellung, der Schirmherrin und Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Sachsen-Anhalt Frau Petra Grimm-Benne, dem Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt Herrn Daniel Szarata, der Bundesvorsitzenden des DDB, Frau Sandra Schneller, Herrn Dr. med. Alexander Fischer SRH Klinikum Burgenlandkreis, Frau Annett Biedermann, Podologin Fußzentrum Staßfurt-Förderstedt, Herrn Gerd Klinz, Inhaber und Geschäftsführer Sanitätshaus Bernburg, Frau Mandy Uysal, Diabetesberaterin DDG AMEOS Klinikum Halberstadt, der AOK Sachsen-Anhalt. Weiterhin möchten wir für die Vorbereitung des Diabetikertages und gute Betreuung der Technik unserem 2. Landesvorsitzenden Herr Frank Schröder, Frau Silke Jungmann für die Betreuung des Infostandes des Landesverbandes, der Fotografin Frau Bettina Gärtner, Inhaberin MWD | Werbung Design e. K. Meißen danken.

Christine Melcher
Öffentlichkeitsarbeit


 

Auffrischung zum Weltdiabetestag 2022

Am 12.11.2022 fand unter dem Thema „Diabetes 2022 im Dialog – Herausforderungen für den Diabetes–Lotsen/-Coach” die zweite Fortbildungsveranstaltung der Patientenstiftung „Mittelpunkt Mensch“, für Diabetes-Lotsen in Berlin statt.

Vom DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. nahmen Frau Kirchhof, Frau Melcher und Herr Stephan an dieser Fortbildungsveranstaltung teil.

Herr Möhler, Vorsitzender Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“ begrüßte alle Anwesenden.

Die Themen waren vielfältig:

Diabetes: Eine Herausforderung für junge Patient*innen und ihre Familien (Referent: Dr. Seithe, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie, Diabetologie, Psychosomatische Grundversorgung, ehem. Ambulanzleiter der Diabetes-Ambulanz in der Klinik für Kinder und Jugendliche Nürnberg)

„Netzwerken“ in der Selbsthilfe (Referentin: Carola Qual, Vorstandsmitglied Bundesverband Niere e.V.)

www.bundesverband-niere.de

Therapie des Typ-2-Diabetes – mehr als nur Blutzuckerkontrolle und Partizipative Entscheidungsfindung im Beratungsalltag – Tipps für Patient*innen (Referent: Dr. Schmeisl, stellvertretender Chefarzt für Abteilung Diabetologie und Stoffwechselkrankheiten Rehabilitations- und Präventionszentrum Bad Bocklet)

Nach der Mittagspause ging es mit dem „Tabu-Thema“ Diabetes und Sexualität – Ängste, Sorgen, Stress – Lösungswege aus psychologischer Sicht weiter.

Im Vortrag von Herrn Franz vom Diabetikerbund Bayern e.V. ging es um Diabetesmanagement im Alter: Was ist, wenn ich pflegebedürftig werde?

Silvia Becker, Vorstandsmitglied Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“, Assistenzagentur Erfurt hielt einen interessanten Vortrag über Teilhabe – Hilfeleistungen außerhalb von Medikation und Therapie.

www.diabetikerstiftung.info

Weiterhin ging es um Diabetestechnologien aktuell am Beispiel der Kontinuierlichen Glukosemessung (CGM). Frau Friedrich von der Firma Dexcom Deutschland GmbH stellte den neuen Dexcom G7 und Herr Lindenau, Gebietsleiter der Firma Abbott Diabetes Care den FreeStyle Libre 3 vor.

Frau Reinert MSc. Klinische Ernährungsmedizin, Donau-Universität Krems, Diätassistentin/Diabetesberaterin DDG, sprach über den Mythos gesunde Ernährung.

Weiterhin stand im Fokus die Vorstellung des neuen Projektes „Diabetes Teilhabeassistenz – mit Herz und Seele“.In diesem Projekt geht es um die Unterstützung eines möglichst langen Erhalts der selbständigen und individuellen Diabetesversorgung im Alltag. Konzipiert als interessantes Assistenz-Projekt ist es als ein niederschwelliges Angebot, vorrangig „Peer-to-Peer“ (Diabetespatienten unterstützen Diabetespatienten), vorgesehen. Es soll ab 2023 als Modellprojekt in ersten Modellregionen in Thüringen und Berlin starten.

www.diabetikerbund.de/event/ausbildung-zum-diabetes-teilhabeassistenten-basis-block-1

Zum Ende der Veranstaltung wurde sehr intensiv diskutiert. Alle Anwesenden freuen sich schon auf die nächste Fortbildungsveranstaltung.

Christine Melcher


 

Landesverband trifft Politikerin

Am 20.12.2022 trafen sich Dr. Katja Pähle, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt/Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis 36 in Halle /Mitglied des SPD-Parteipräsidiums, unser 1. Landesvorsitzende Frank-Burkhard Biester und unsere Schatzmeisterin Christa Kirchhof zu einem Informationsgespräch in der Landesgeschäftsstelle des DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. in Merseburg.

Wir danken Frau Dr. Pähle für ihr Interesse an unserer Arbeit und hoffen, dass wir durch sie die Tür zu politischen Unterstützung unseres Landesverbandes ein Stückchen mehr öffnen konnten.

Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte Frau Dr. Pähle von diesem Treffen diesen Beitrag:

Frank Biester und Christa Kirchhof engagieren sich seit Jahren im Landesverband des Deutschen Diabetiker Bund e.V. Seit über 70 Jahren bietet dieser Verband Aufklärung und Unterstützung für Betroffene und deren Umfeld an. Vielen ist nicht bewusst, dass sich Diabetes zur Volkskrankheit entwickelt hat.

Die jährliche Informationstour in Zusammenarbeit mit Apotheken im Land wird vom Landesverband selbst geplant und vorbereitet. Projekte wie z.B. „Diabetes im Klassenzimmer“ sind notwendig für inklusive Bildung. Viel Angst und Unwissenheit vor der Krankheit grenzen die Teilhabe von Kindern in manchen Regionen ein. Hilfe zur Selbsthilfe sind Ziele der Gruppe um Frank Biester und Christa Kirchhof, die stetig verfolgt werden und zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen beitragen sollen. Es gibt hier bestimmt noch viel zu tun.

Herzlichen Dank für das Engagement


 

Delegiertenversammlung 2023

Am 29.04.2023 fand die Delegiertenversammlung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. im Familienhaus im Park in Magdeburg statt. Es waren 20 Mitglieder und Selbsthilfegruppenleiter/innen angereist. Um 10.00 Uhr konnten wir beginnen und der 1. Landesvorsitzende Herr Biester begrüßte alle Delegierten und Gäste. Herr Gerriet Schröder von der AOK Sachsen-Anhalt kam etwas später dazu und wurde durch Herrn Biester begrüßt.

Zunächst wurde die Wahl des Präsidiums, der Tagesleitung und des Protokollführers durchgeführt. Die Beschlussfähigkeit, der Beschluss der Tagesordnung 2023 sowie das Protokoll der Delegiertenversammlung 2022 wurden einstimmig bestätigt. Durch den Vorsitzenden Herrn Biester wurde danach der Rechenschaftsbericht des Landesverbandes 2022, der Bericht der Schatzmeisterin Frau Kirchhof über das Geschäftsjahr 2022, sowie der Bericht der Revisionskommission durch den Revisor Herrn Bennemann vorgetragen. Der Revisor Herr Bennemann empfahl der Delegiertenversammlung die Entlastung des Landesverbandes, der Schatzmeisterin und der Revisoren. Es wurde einstimmig bestätigt. Danach wurde der Haushaltsplan 2023 einstimmig beschlossen.

Herr Schröder von der AOK Sachsen-Anhalt stellte das Projekt Online-Coach Diabetes der AOK vor. Der Online-Coach Diabetes der AOK hilft, Diabetes mellitus Typ 2 besser zu verstehen und motiviert, mit einem gesunden Lebensstil zu starten. Er beantwortete alle wichtigen Fragen rund um das Thema Diabetes mellitus Typ 2. Schritt für Schritt wird das interaktive Online-Angebot, wie die Krankheit entsteht und was genau im Körper passiert erklärt. Man erlernt, wie man den Diabetes optimal in den Griff bekommt. Das Projekt ist in 9 Module unterteilt und nur für AOK-Versicherte möglich. Nun informierte Herr Biester über den Einsatz des Infomobils des Deutschen Diabetiker Bundes im Landesverband Sachsen-Anhalt. Er gab die Termine der Standorte bekannt. Weiterhin gab er wichtige Hinweise für die Ausgestaltung der Veranstaltungen der Selbsthilfegruppen und informierte nochmals über die Termine der Meldung der gesamten Mitglieder und die Veränderungsmeldungen des laufenden Jahres.

Gern angenommen wurde der kleine Imbiss, der wie jedes Jahr vom Team des Familienhauses im Park angeboten wurde.
Der Vorstand möchte sich bei den Selbsthilfegruppenleiter/innen vielmals für die Teilnahme an der Landesdelegiertenversammlung bedanken.

Dank gilt auch dem Team des Familienhauses im Park für die Vorbereitung und der Betreuung der Veranstaltung.

Nach dem Schlusswort des Landesvorsitzenden Herrn Biester um 12.00 Uhr traten alle Delegierten zufrieden die Heimreise an.

Christine Melcher