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Die Kraft der Bitterstoffe in der Ernährung

Verdauungsfördernd, appetitregulierend, entzündungshemmend

Manche Menschen lieben sie, andere meiden sie und schütteln sich angewidert beim Verzehr: Gemüse, Obst sowie Kräuter und Gewürze mit Bitterstoffen spalten die Gemüter. Dabei können natürliche Pflanzenstoffe mit bitterem Geschmack für Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 vorteilhaft in der Ernährung sein. Unter anderem regen sie die Verdauung an, bremsen den Appetit und das Verlangen auf Süßes, unterstützen die Leberfunktion und hemmen Entzündungen.

Bitter = gesund?!

Viele Tiere meiden instinktiv bitter schmeckende Pflanzen und auch Menschen mögen sie zumindest im Kindesalter häufig noch gar nicht: Gerichte mit Gemüsesorten wie Spargel oder Rosenkohl sowie Salate mit Rucola, Radicchio oder Chicorèe können für schlechte Laune am Tisch sorgen. Die instinktive Abwehr ist ein Schutzmechanismus und liegt daran, dass „bitter“ zunächst als „giftig“ wahrgenommen wird: Mit ihren Bitterstoffen schützt sich die Pflanze vor Fressfeinden. Darüber hinaus haben Kinder einen deutlich höheren Geschmackssinn als Erwachsene: Im Kleinkindalter verfügen Menschen über etwa 10.000 Geschmacksknospen auf der Zunge. Im Laufe des Lebens reagieren diese unempfindlicher und ihre Anzahl sinkt.

Mut zum Bitterstoff – Gewöhnung macht den Geschmack attraktiver

Wer häufiger Nahrungsmittel mit Bitterstoffen verzehrt, gewöhnt sich an den herben Geschmack. Daher zählen unter anderem Kaffee und Bitterschokolade zu beliebten Genussmitteln. „Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 empfehlen wir eine pflanzenbasierte und insbesondere gemüsereiche Ernährung“, sagt Dr. Dipl. oec. troph. Astrid Tombek, Diabetesberaterin DDG. Sie leitet den Bereich Diabetes- und Ernährungsberatung am Diabetes Zentrum Mergentheim in Bad Mergentheim. Viele Gemüse-, Salat- und Kräutersorten liefern nicht nur wertvolle Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, sondern auch vorteilhafte Bitterstoffe: „Sie fördern die Verdauung, verbessern die Produktion von Magensäure und Gallenflüssigkeit. Das erleichtert die Fettverdauung“, erklärt die Ökotrophologin. Gleichzeitig verringern sie das Hungergefühl beziehungsweise die Lust auf Süßes. „Das ist für Menschen mit Diabetes und Übergewicht vorteilhaft.“ Zudem hemmen sie Entzündungen und es gibt Hinweise darauf, dass Bitterstoffe möglicherweise auch auf den Blutzuckerspiegel wirken: Pflanzenstoffe aus der Bittergurke, einer in tropischen Ländern vorkommende Gemüsesorte, könnten möglicherweise bei Menschen mit Prädiabetes den Glukosespiegel senken, wie eine Studie ergab, an denen Ernährungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Universität Gießen beteiligt waren.

Aus dem Kochtopf statt aus Kapseln

Die Extrakte einiger Pflanzen, die Bitterstoffe enthalten, sind auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Dazu zählen zum Beispiel Kapseln mit Artischocken-Extrakt. diabetesDE-Expertin Astrid Tombek betont: „Wir empfehlen, die Bitterstoffe direkt aus möglichst frisch zubereiteten Gemüsegerichten und Salaten anstatt aus Kapseln, Tabletten oder Tropfen aufzunehmen. Das ist preislich günstiger, schmackhafter und aufgrund der weiteren enthaltenen gesunden Bestandteile besser.“ Außerdem könne es bei Nahrungsergänzungsmitteln zu Überdosierungen kommen, was beim Essen allein schon geschmacklich ausgeschlossen sei.

Im Herbst haben viele bittere Pflanzensorten Saison

Dazu zählen Kohlsorten wie Brokkoli, Rosenkohl oder Wirsing; auch Artischocken und Auberginen sind derzeit frisch erhältlich. Das gilt ebenso für Salatsorten wie Chicorée, Radicchio und Rucola oder Zitrusfrüchte wie die Grapefruit. Letztere kann allerdings die Wirkung von Medikamenten abschwächen oder umgekehrt sogar verstärken. „Wer zum Beispiel Cholesterinsenker oder Medikamente zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen einnehmen muss, sollte mit seinem ärztlichen Behandlungsteam abklären, ob und welche Nahrungsmittel gegebenenfalls nicht auf dem Speiseplan stehen dürfen“, rät Astrid Tombek. Generelle Vorsicht für alle Menschen gilt vor bitter schmeckenden Zucchini, Gurken oder Kürbissen – hier sorgen unerwünschte giftige „Cucurbitacine“ genannte Pflanzenstoffe für den bitteren Geschmack.

Quelle. diabetesDE


 

Gesundheitsfolgen hochverarbeiteter Lebensmittel

Wenn der Fertigsnack den Stoffwechsel ruiniert

Wer sich mit dem Typ-2-Diabetes befasst, kommt am Thema Ernährung nicht vorbei – gilt doch eine zu reichhaltige und wenig ausgewogene Ernährung als einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung der Stoffwechselkrankheit. Dabei sind besonders hochverarbeitete Lebensmittel problematisch: Sie enthalten oft zu viel Zucker, Fett und Salz und sollten deshalb nur sehr zurückhaltend konsumiert werden. Warum sie sich trotzdem großer Beliebtheit erfreuen, welche Gesundheitsfolgen das hat und was auch von politischer Seite dagegen getan werden müsste?

Pizzas, Tütensuppen, Knabberkram, Softdrinks oder Süßigkeiten – Supermärkte in westlichen Industrienationen sind angefüllt mit Fast Food und Convenience-Produkten. Sie sind lange haltbar, mit geringem Aufwand zubereitet oder sogar direkt aus der Packung zu genießen, schmecken gleichbleibend gut und werden zudem noch intensiv beworben. „Rund die Hälfte der Kalorien, die in Deutschland konsumiert werden, stammen mittlerweile aus hochverarbeiteten Lebensmitteln“, sagt Professor Dr. oec. troph. Dr. med. Anja Bosy-Westphal, Prodekanin an der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Tagungspräsidentin der DGEM. Der weit verbreitete Verzehr dieser Produkte habe dazu beigetragen, traditionelle Ernährungsweisen und Mahlzeitenstrukturen aufzuheben, so werde heute oft sehr unregelmäßig und zum Teil bis in die späten Abendstunden hinein gegessen.

Doch nicht nur das Fehlen eines festen Tagesrhythmus kann für die Gesundheit zum Problem werden. Vor allem die Zusammensetzung der schnellen Speisen bereitet dem Körper Probleme. „Viele hochverarbeitete Produkte enthalten sehr viel Zucker, Fett und Salz oder schnell verfügbare Kohlenhydrate“, sagt Bosy-Westphal. Diese sprächen das Belohnungssystem im Gehirn an und sorgten dafür, dass sich die Präferenz für süße und zugleich fetthaltige Nahrung immer weiter verfestige.

Eine weitere ungünstige Eigenschaft der meisten hochverarbeiteten Nahrungsmittel ist deren hohe Energiedichte. Die entsprechenden Produkte stehen also nicht nur sehr rasch und ohne küchentechnischen Aufwand zur Verfügung – der Konsument hat darüber hinaus auch mit wenigen Bissen bereits sehr viele Kalorien zu sich genommen. „Zu allem Überfluss haben die Produkte häufig eine Konsistenz, die nicht zum Kauen anregt“, ergänzt Bosy-Westphal. Daher würden sie automatisch schneller verzehrt. Bis sich das Sättigungsgefühl einstellen könne, sei das Kalorienkonto bereits deutlich überzogen.

Die Folgen der permanenten Verlockung sind deutlich zu erkennen: Über 50 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben Übergewicht, jede/r fünfte hat sogar Adipositas. Auch bei Kindern und Jugendlichen sind die entsprechenden Werte mit rund zehn beziehungsweise sechs Prozent erschreckend hoch. Die biologischen Zusammenhänge, die der Verbindung zwischen dem Trend zum schnellen Snacken und dem Massenphänomen Übergewicht zugrunde liegen, werden dagegen erst langsam verstanden. „Der regelmäßige Verzehr hochverarbeiteter Nahrungsmittel führt mittelfristig zu Stoffwechselstörungen, etwa einer Unempfindlichkeit gegenüber den Hormonen Insulin und Leptin sowie zu chronischen Entzündungen“, fasst Ernährungsexpertin Bosy-Westphal den aktuellen Forschungsstand zusammen. Auch die biologische Kontrolle des Appetits werde beeinträchtigt. Mit diesen Veränderungen sei der Pfad in Richtung eines Typ-2-Diabetes bereits eingeschlagen, und es falle vielen Betroffenen schwer, ihn aus eigener Kraft wiederzu verlassen.

DDG und DGEM wünschen sich daher einen verstärkten gesellschaftlichen Diskurs zumThema Ernährung, mit dem Ziel einer noch breiteren Aufklärung. Weil das Wissen über eine gesunde Ernährung allein jedoch offensichtlich nicht ausreiche, müsse auch die Diskussion über eine verbesserte Verhältnisprävention neu geführt werden, so die Fachgesellschaften. Diese greift bei den Rahmenbedingungen an, die das Konsumentenverhalten beeinflussen – und wäre ein wichtiges Instrument, um etwa den Griff zu gesundem Essen zu erleichtern. „Die Politik hat hier mehrere Hebel zur Verfügung, die sie bislang nur unzureichend nutzt“, betont Bosy-Westphal. Diese reichten von einer verbraucherfreundlichen Lebensmittel-Kennzeichnung über Werbebeschränkungen für ungesunde Produkte, gerade im Hinblick auf vulnerable Zielgruppen, bis hin zu einer höheren Besteuerung zum Beispiel von zuckerhaltigen Softdrinks und einer steuerlichen Begünstigung von Obst und Gemüse.

Quelle: DDG


 

Empfehlung zur Impfung für Menschen mit Diabetes mellitus

Gegen Influenza-Viren wird idealerweise zu Herbstbeginn geimpft. Die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfiehlt Menschen mit Diabetes mellitus, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen.

Sie haben wie alle Menschen mit einer chronischen Erkrankung ein erhöhtes Risiko für Influenzainfektionen. Außerdem kann bei ihnen eine Virusgrippe schwerer verlaufen. Das gilt auch für eine Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe rät Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes, sich nach Rücksprache mit ihrem behandelnden diabetologischen Team oder der Hausarztpraxis möglichst bald gegen beides impfen zu lassen.

„Wer mit einer chronischen Grunderkrankung wie Diabetes mellitus lebt, hat bei einer Grippe- oder Coronainfektion ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf“, sagt Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim.

Jährliche Impfung notwendig

Influenza-Viren unterliegen einem ständigen Wandel, da sie unaufhörlich neue Varianten entwickeln. Professor Haak erklärt: „Für Grippe und Corona gilt gleichermaßen: Leider ist man nach einer einmaligen Infektion nicht dagegen immun.“ Infolgedessen ist eine jährliche Impfung mit einem aktualisierten Impfstoff notwendig. Nach dem Impftermin dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis ein wirksamer Schutz aufgebaut ist. Bei Menschen, die mit Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen leben, werden die Kosten für die Grippeimpfung üblicherweise von der Krankenkasse übernommen.

Grippaler Infekt, Influenza oder Corona?

Ein gewöhnlicher grippaler Infekt beginnt oft mit Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Halsschmerzen, die sich über einige Tage steigern, um dann wieder abzuklingen. Eine Virusgrippe und die Erkrankung COVID-19, ausgelöst durch SARS-CoV-2, zeigen hingegen häufig deutlich stärkere Symptome: Plötzlich auftretendes hohes Fieber bis zu 40 Grad Celsius, ein trockener Reizhusten, heftige Kopf- und Gliederschmerzen und ein anhaltendes Erschöpfungsgefühl zählen dazu. Bei Menschen mit chronischen Erkrankungen können sowohl die Grippe als auch COVID-19 schwerer und länger verlaufen, da ihr Immunsystem schwächer als bei Stoffwechselgesunden ist. Ebenso kommen Rückfälle bei ihnen häufiger vor. Professor Haak betont: „Ältere Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 ab 60 Jahren haben außerdem ein erhöhtes Risiko, im Zuge einer Grippe oder COVID-19 eine Lungenentzündung zu entwickeln.“ Für diese vulnerable Gruppe sei die Vorbeugung gegen Ansteckungen besonders wichtig.

COVID-19 und Impfen – Antworten auf häufig gestellte Fragen: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html#:~:text=Die%20Grundimmunisierung%20besteht%20i.d.R.,%2D8%20Wochen%20(3%20Impfstoffdosen)

Quelle: diabetesDE


 

Grippeimpfung: Gut geschützt durch die Influenza-Saison

Aktuell lassen sich wieder viele Menschen gegen Grippeviren impfen. Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat mit Blick auf die saisonale Influenza jüngst zu der Schutzmaßnahme aufgerufen.
Aber für wen wird die Impfung eigentlich empfohlen?
Kann man sich gleichzeitig gegen Grippe und Covid-19 impfen lassen?
Und gegen welche Krankheiten sollte man sich noch mit einer Impfung schützen?
Dazu informiert die Stiftung Gesundheitswissen.
Die Grippeschutzimpfung kann zwar nicht jede Erkrankung verhindern. Sie schützt aber in sehr vielen Fällen und kann bei einer Infektion dazu beitragen, dass es zu weniger schweren Krankheitsverläufen oder weniger schweren Komplikationen kommt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Auffrischung des Grippeschutzes daher bestimmten Personengruppen. Dazu gehören u. a. Menschen über 60 Jahren, Erwachsene und Kinder ab sechs Monaten mit speziellen Vorerkrankungen sowie Schwangere. Eine Impfung gegen Grippe sollte zwischen Oktober und Mitte Dezember erfolgen. Als Schutz für die gesamte Grippesaison reicht eine einmalige Impfung. Die Grippeimpfung kann entweder mit einem Totimpfstoff oder einem Lebendimpfstoff erfolgen. Der Impfstoff selbst wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.

Kann man sich gleichzeitig gegen Grippe und Covid-19 impfen lassen?

Nach der Grundimmunisierung wird die Auffrischung der Corona-Schutzimpfung von der STIKO ebenfalls einmal jährlich, im Herbst – nach einem Abstand von mindestens 12 Monaten – für bestimmte Personengruppen empfohlen. Dazu gehören Menschen über 60 Jahren und Personen mit Vorerkrankungen oder Immunschwäche. Es ist möglich, sich gleichzeitig gegen Grippe und Covid-19 impfen zu lassen, wenn Totimpfstoffe eingesetzt werden. Da diese Impfstoffe jedoch einzeln verabreicht werden, sollte für jede Impfung eine eigene Impfstelle gewählt werden – für die eine etwa der linke, für die andere der rechte Oberarm.Es gibt auch andere Krankheiten, bei denen es möglich ist, sich gleichzeitig gegen die unterschiedlichen Erreger impfen zu lassen. Sogenannte Kombinationsimpfungen beispielsweise beinhalten Impfstoffe gegen verschiedene Krankheiten. Dazu gehört etwa die Dreifachimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten.

Welche (Standard-)Impfungen werden noch von der STIKO empfohlen?

Die empfohlenen Standardimpfungen stehen im aktuellen Impfkalender der STIKO. Der Kalender führt die Zeitpunkte und Zeitabstände für die Impfungen auf und wird jährlich vom Gremium auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse erarbeitet und veröffentlicht. Aktuell werden 17 Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene empfohlen. Dazu gehören die Schutzimpfungen u. a. gegen Masern, Kinderlähmung, Keuchhusten, Rotaviren, Rötelviren, Wundstarrkrampf und Windpocken.
Die meisten der nötigen Standardimpfungen werden bereits in den ersten 15 Lebensmonaten verabreicht. Damit der Impfschutz aufrechterhalten wird, folgen vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter Auffrischungen. Hier empfiehlt sich der regelmäßige Blick in den Impfpass.

Wie unterscheiden sich Standardimpfungen von Indikationsimpfungen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt in Deutschland, welche Impfungen für den Menschen als Einzelperson sowie für die gesamte Bevölkerung nützlich sein können. Die Impfempfehlungen der STIKO werden in unterschiedliche Kategorien unterteilt: 1. Standardimpfungen, 2. Indikationsimpfungen, 3. Berufliche Impfungen und 4. Reiseimpfungen. Als Standardimpfungen gelten jene, die nach Ansicht der STIKO in der Regel jedes Kind und jeder Erwachsene erhalten sollte. Indikationsimpfungen werden meist Personen empfohlen, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für eine Krankheit haben oder Risikopatienten sind und daher ein schwerer Verlauf bei einer Krankheit zu befürchten ist. Die Impfung gegen Gürtelrose wird z. B. allen Menschen über 60 Jahren als Standardimpfung empfohlen. Eine Indikation für die Impfung kann jedoch bereits ab 50 Jahren gegeben sein, wenn eine Grunderkrankung, z. B. eine angeborene oder erworbenen Immunschwäche, vorliegt. Empfehlungen für berufliche Impfungen richten sich an Menschen, die jobbedingt ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben. Tierärzten, Jägern, Forstpersonal und anderen Personen mit Umgang mit Tieren in Gebieten mit neu aufgetretener Wildtiertollwut wird beispielsweise empfohlen, sich gegen Tollwut impfen zu lassen. Und Reiseimpfungen werden bei Reisen in bestimmte Regionen empfohlen.

Wo kann ich mich impfen lassen?

Seit März 2020 ist es allen Ärzten erlaubt, jede Impfung durchzuführen. Es ist also möglich, sich von einem Hausarzt oder Facharzt impfen zu lassen. Einige Impfungen dürfen auch Apotheker mit entsprechender Schulung durchführen. Dazu gehören etwa die Grippeschutzimpfung für Erwachsene oder die Impfung gegen Covid-19 bei Personen über 12 Jahren. Ist eine Impfung aus beruflichen Gründen nötig, liegt die Zuständigkeit in der Regel beim Betriebsarzt. Auch viele Gesundheitsämter bieten Impftermine bei ihren Amtsärzten an.

Wer trägt die Kosten für eine Impfung?

Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen tragen die Kosten für die von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen sowie Indikationsimpfungen für die entsprechende Risikogruppe. Reiseimpfungen sowie nicht von der STIKO empfohlene Impfungen müssen in der Regel selbst gezahlt werden. Notwendige Impfungen für den Beruf trägt in der Regel der Arbeitgeber.
Quelle: stiftung-gesundheitswissen.de

Starkes Immunsystem – Fit durch den Herbst

Besonders im Herbst und im Winter leiden viele unter diversen Infekten.

Neben häufigem Händewaschen, dem Warmhalten der Füße und Feuchthalten der Schleimhäute durch ausreichend Flüssigkeitszufuhr und ggf. Zimmerbrunnen, sind bestimmte Kneipp-Anwendungen zur Stärkung des Immunsystems hilfreich und zwar vermutlich auf Grund ihrer durchblutungssteigernden Eigenschaften.

Studien legen nahe, dass auch die Darmflora eine wichtige Rolle bei der körpereigenen Abwehr spielt. In vielen Lebensmitteln, wie z. B. Haferflocken, Artischocken, Bananen oder Zwiebeln sind bestimmte, nicht verdaubare Kohlenhydrate (Ballaststoffe) enthalten, die zu den sog. Präbiotika gehören. Diese wasserlöslichen Ballaststoffe dienen zur Ernährung der gesundheitsfördernden Milchsäurebakterien (Probiotika).

Antibiotika dagegen fördern nicht nur die Resistenzentwicklung, sondern wirken sich zusätzlich negativ auf die Darmflora aus. Sie eignen sich zudem nur für bakterielle Erkrankungen. Erkältungen, die Grippe und COVID-19 werden jedoch durch Viren ausgelöst.

Die Corona-Pandemie zeigte, dass ältere Menschen anfälliger für Infektionen sind. Infektionskrankheiten verlaufen bei ihnen zudem schwerer als bei Jugendlichen, und sie benötigen wesentlich mehr Zeit, bis sie wieder genesen sind. Denn die Leistungsfähigkeit der Immunabwehr reduziert sich ungefähr ab dem 60. Lebensjahr stetig (1).

Die Ernährung im Alter, insbesondere in Heimen, ist häufig arm an Vitalstoffen. Gründe können u. a. Probleme mit den Zähnen sein.

Bei anderen Personengruppen wie z. B. Berufstätigen, kann chronischer Stress das Immunsystem beeinträchtigen und Entzündungen fördern. Man sollte auf jeden Fall für einen entsprechenden Ausgleich bzw. für dringend notwendige Entspannungsphasen sorgen und in der Freizeit, Dinge tun, die einem Spaß machen.
Regelmäßige Meditationen (besonders die Achtsamkeitsmeditation) sollen übrigens nicht nur den Geist, sondern auch das Abwehrsystem des Körpers stärken.

Die Basis für eine gute körpereigene Abwehr sollte immer ein gesunder Lebensstil bilden, d. h. eine vitalstoffreiche Ernährung wie die traditionelle Mittelmeerkost, tägliche Bewegung in der Natur (v. a. zwecks Vitamin D-Bildung), ausreichend Schlaf, ein gutes Stressmanagement sowie der Verzicht auf Zigaretten und möglichst auch auf Alkohol. Unterstützend kann, besonders bei Defiziten, zusätzlich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie z. B. Selen + Zink  hilfreich sein. Denn die darin enthaltenen Mikronährstoffe Selen, Zink und die Vitamine A, B6 und C tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Selen, Zink und die Vitamine C und E tragen ferner dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Vitamin A trägt zudem zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei.

Zink

Forscher der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen um Prof. Dr. Lothar Rink haben im Jahr 2021 diverse Arbeiten zu Zink veröffentlicht. Die Häufigkeit eines Zinkmangels ist bei älteren Menschen hoch, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, reduzierten Anti-Tumor-Immunität und einer abgeschwächten Immunantwort auf Impfungen beiträgt. Ein Zinkdefizit fördert zudem das Gedeihen bestimmter krankmachender Mikroorganismen in der Darmflora. Eine ausreichende Versorgung mit dem Spurenelement kann dem entgegenwirken. Unter Berücksichtigung der COVID-19-Pandemie gibt es eine Wechselbeziehung zwischen dem Alter, dem Zinkstatus und Atemwegsinfektionen (2).

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann zu einer Lungenentzündung führen. Die Einnahme von Zink soll das Sterblichkeitsrisiko bei COVID-19-Patienten mit einer schweren Lungenentzündung signifikant reduzieren, so eine aktuelle Meta-Analyse aus 5 Studien mit insgesamt 1.506 Teilnehmern (3).

Selen

Ein Selen-Mangel ist mit der Pathogenität einiger Viren verbunden, also der Fähigkeit Krankheiten auszulösen (4).
Ein Selen-Defizit kann sowohl Infektionen als auch Autoimmunerkrankungen begünstigen.

Denn in einer Übersichtsarbeit stellten Forscher fest, dass es 25 Selenoproteine gibt, die unter anderem die Funktion von Immunzellen regulieren. Ein optimaler Selenstatus verstärkt die Immunantwort nach Impfungen, sorgt bei Infekten für weniger starke Entzündungsreaktionen und beeinflusst die Vermehrung von T-Zellen positiv, die eine wichtige Rolle für das körpereigene Abwehrsystem spielen. Virale Infektionen erhöhen zudem den oxidativen Stress (5). Selen trägt, wie bereits erwähnt, dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Heike Lück-Knobloch
(www.lueck-knobloch.de)

Literatur:
(1) https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/ein-potenzieller-jungbrunnen-fuer-das-immunsystem/abgerufen am 07.07.22.
(2) Baarz BR, Rink L: Rebalancing the unbalanced aged immune system – a special focus on zinc. Ageing Res Rev. 2021 Dec 13;101541.
(3) Tabatabaeizadeh S-A: Zinc supplementation and COVID-19 mortality: A meta-analysis. Eur J Med Res. 2022 May 23;27(1):70.
(4) Guillin OM, Vindry C, Ohlmann T et al. Selenium, selenoproteins and viral infection. Nutrients. 2019 Sep 4;11(9):2101.
(5) Schmiedel, Volker: Wie wir das Immunsystem gezielt stärken können. Uro-News. 2021; 25(9): 44–47. Published online 2021 Sep 10.


 

Blutzuckerverwertung und der therapeutische Nutzen von Chrom

Im Gegensatz zur meist autoimmunologisch bedingten Insulinmangelerkrankung des Typ I Diabetes mellitus ist der Diabetes mellitus Typ II über lange Strecken ein durch Hyperinsulinämie, Insulinresistenz und Insulin-Sekretionsstörung geprägtes Krankheitsbild. Diese alimentär bedingte Störung der Blutzuckerverwertung führt erst spät im Verlauf der Erkrankung zu einer Sekretionserschöpfung der Insulin-bildenden Betazellen des Pankreas mit dann resultierendem Insulinmangel.

Gestörte Blutzuckerverwertung oder auch metabolisches Syndrom

Der Manifestation eines Typ II Diabetes mellitus mit erhöhtem postprandialem und Nüchtern-Blutzucker geht in aller Regel eine jahrzehntelange Phase des unerkannten metabolischen Syndroms voraus mit folgenden Symptomen und Befunden:
Hyperinsulinämie
Insulinresistenz und dadurch bedingte vaskulär-endotheliale Schädigung
arterieller Hypertonus
Dyslipidämie
Insulinresistenz
gestörte Glukosetoleranz
Über 80 Prozent der insulinresistenten Personen mit metabolischem Syndrom entwickeln später auch eine Blutzuckerentgleisung. Erst dann gilt – nach leider immer noch gängiger Praxis – ein langjährig metabolisch Geschädigter als Diabetiker und damit als therapiebedürftig. Die Unsinnigkeit dieses Konzeptes und die geringe Erfolgsrate der dann eingeleiteten, oft sogar kontraproduktiven Maßnahmen (rascher Griff zu Medikamenten statt konsequenter Ernährungsumstellung und Aktivierung zu Bewegung und muskulärer Aktivität, medikamentöse Hyperinsulinierung statt medikamentöser Senkung der Insulinresistenz, ungenügende Therapie von arterieller Hypertonie und Dyslipidämie) sind heute zwar prinzipiell erkannt, werden in der täglichen Praxis aber vielfach nicht umgesetzt und durch unsinnige, lediglich auf Kostenminimierung abzielende Therapie Pauschalisierungen erschwert. Mittlerweile verschiebt sich das Auftreten des Typ II Diabetes aufgrund metabolischen Syndroms immer mehr nach vorne, daher werden die Betroffenen immer jünger. 2019 schlugen deswegen die deutschen Kinder und Jugendärzte Alarm, denn immer mehr Kinder und Jugendliche sind übergewichtig und somit prädestiniert für das Auftreten eines Typ II Diabetes.

Die Bedeutung von Chrom zur Behandlung der gestörten Blutzuckerverwertung

Chrom kommt in der Natur in den Wertigkeiten Cr0 bis Cr+6 vor. Verbindungen der Oxidationsstufen unterhalb von +3 wirken reduzierend, Chromverbindungen oberhalb von +3 oxidierend.
Sechswertige Chromverbindungen sind toxisch, krebserregend und DNA-schädigend und in der Natur selten. Lebensmittel enthalten kein sechswertiges Chrom und es entsteht auch praktisch nicht in biologischen Systemen.

Chrom im menschlichen Organismus

Steuerung des Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen
Erhöhung der Glukosetoleranz: Es sensibilisiert die Muskelzelle für Insulin, so dass verstärkt Kohlenhydrate in Form von Glykogen eingelagert werden. Ohne Glukosetoleranzfaktor wird erheblich mehr Insulin benötigt. Bei Patienten mit Diabetes mellitus wurden niedrige Chromspiegel nachgewiesen.

Bestandteil des Glukosetoleranzfaktor (GTF)

An einem Chromatom sind zwei Moleküle Nikotinsäure (Vitamin B3) mit Glutathion (einem Molekül Glycin, Cystein und Glutaminsäure) gebunden (1). Vermutet wird, dass auch Aspartat (Asparaginsäure) ein weiterer Bestandteil des GTF ist. In einer Untersuchung an verschiedenen Geweben, bei der ein chrombindendes Oligopeptid isoliert wurde, welches von John B. Vincent als Chromodulin bezeichnet wurde. Es besteht aus Glycin, Cystein, Glutamat und Aspartat (2).
Steuerung der Bindung von Insulin an Rezeptor: Chrom unterstützt die Insulinwirkung und sensibilisiert die Betazellen der Bauchspeicheldrüse, dadurch wird die Bereitstellung von Insulin gefördert. Die Insulinbindung und Aktivierung des Insulinrezeptors erfordert Chrom in einer niedermolekularen chrombindenden Substanz (Chromodulin oder Glukosetoleranzfaktor). Chromodulin bindet ebenfalls an den Insulinrezeptor und aktiviert die Tyrosinkinase-Aktivität des Insulinrezeptors (3). GTF steuert die Bindung von Insulin (glukosesenkendes Peptidhormon) an den insulinspezifischen Rezeptor. Außerdem hemmt die Phospho-Tyrosinphosphatase, so dass sich die Insulinempfindlichkeit des Insulinrezeptors erhöht. Dies führt zu einer Potenzierung der Insulinwirkung an den Zielzellen, einer erhöhten Aufnahme von Glucose und Aminosäuren in Leber-,
Muskel- und Fettzellen, sowie zu einer Senkung der zirkulierenden Menge an Glucose, Insulin und Glukagon (Glucose erhöhendes Peptidhormon) im Serum nach Kohlenhydratzufuhr. Ein weiterer Effekt ist die Stimulierung der intrazellulären Glukogen-, Protein- und Triglyceridsynthese (4). Experimente weisen auf eine Erhöhung der Rezeptorzahl, Insulininternalisierung (Rückzug der Insulinrezeptoren in das Zellinnere) und Betazell-Sensitivität durch Chrom bei Diabetes mellitus hin (5).

Synthese von Eiweiß

Es fördert die Eiweiß-Bildung im Gewebe und sorgt für die Funktion des Aminosäurestoffwechsels. Chrom ist Bestandteil des Verdauungsenzyms Trypsin, welches Eiweiß im Dünndarm in Aminosäuren zerlegt. Auch die Synthese von Proteinen beim Fötus wird durch Chrom gefördert, daher steigt der Bedarf in der Schwangerschaft an.

Aufnahme von Aminosäuren in Muskulatur

Chrom verbessert die Aufnahmefähigkeit der Muskelzellen für freie Aminosäuren. Dadurch hat es eine direkte anabole (muskelaufbauend) Wirkung und behindert gleichzeitig die Speicherung von Fetten.
Chromodulin
Bisher wurde angenommen, dass die aktivste Form von Chrom ein Bestandteil eines Komplexes ist, dem Glukosetoleranzfaktors. Diese soll aus drei Aminosäuren und einem B-Vitamin bestehen. Allerdings konnte dieser Komplex nie hundertprozentig wissenschaftlich nachgewiesen werden. Aktuelle Studien deuten auf die Existenz eines einzigartigen chrombindenden Moleküls hin, das dem GTF sehr ähnlich ist. Wenn von Chromodulin die Rede ist, dann beziehen sich die Wissenschaftler auf die gleichen Eigenschaften beider Chromkomplexe. Das Chromodulin ist ein Komplex, der den Körper bei der Resorption und Nutzung von Chrom unterstützt. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Bestandteil in verschiedenen Nahrungsmitteln, aber Hefezellen sind die beste Chromodulin-Quelle (6).

Tab. 1 Glukosetoleranzfaktor und Chromodulin im Vergleich

Glukosetoleranzfaktor (GTF) Chromodulin
Niacin-Moleküle (Vitamin B3) Aspartat
Glycin Glycin
Cystein Cystein
Glutaminsäure Glutaminsäure
Ein Chrom-Ion
(Cr III) Vier Chrom-Ionen
(Cr III)

Funktionsphasen von Chrom und Chromodulin für den Glukose-Stoffwechsel an der Zelle (7)

1. Phase: Die Glukosemoleküle und das Insulin liegen außerhalb der Zelle. Der Glukosekanal der Zelle ist geschlossen. Das Chrom aus der Nahrung oder aus Nahrungsergänzungsmitteln wird absorbiert und befindet sich ebenfalls außerhalb der Zelle. In der Zelle befindet sich eine Vorstufe von Chromodulin, genannt Apo-Chromodulin.
2. Phase: Das Insulin hat sich nun an den Insulinrezeptoren der Zelle angelagert und wird aktiviert, dadurch kann das dreiwertige Chrom in die Zelle gelangen. Der Glukosekanal ist nur teilweise offen, so dass nur einzelne Glukosemoleküle in die Zelle übergehen.
3. Phase: In der Zelle binden sich vier Chrom-Ionen an das Apo-Chromodulin, sodass Chromodulin entsteht.
4. Phase: Das Chromodulin lagert sich an dem in der Zelle liegenden Teil der Insulinrezeptoren an. Dadurch wird die Resorption von Glukose durch den Kanal erleichtert. Gleichzeitig wird das Enzym Tyrosinkinase, das sich ebenfalls im inneren Teil des Insulinrezeptors befindet, stimuliert. Dies steigert die Glukoseaufnahme der Zelle um ein Vielfaches. Nun befinden sich mehr Glukosemoleküle in der Zelle, die nun optimal mit Glukose versorgt ist und der Blutzuckerspiegel sinkt.

Metaanalyse an Patienten in der Praxis

Mittlerweile wurden 60 Patienten (38 männlich, 22 weiblich Altersmedian 54 Jahre) ausgewertet. Alle hatten einen nicht insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ II. Immer wenn die Einstellung mit oralen Antidiabetika nicht ausreichte wurde den Pateinten/-innen Chrom als Supplement vorgeschlagen. Das Supplement sollte organisch sein (z. B. Bio Active Chrom ChromoPrecise 100 µg), denn nur diese Supplemente werden bis zu 20 Prozent resorbiert und können auf Zusatzstoffe wie Picolinsäure verzichten. Bei allen Patienten/-innen sank der BZ im Schnitt um 10 bis 15 Prozent und der Hba1C um 8 bis 12 Prozent. Bei regelmäßiger Langfrist Einnahme scheint die BZ Senkung noch höher zu sein. Dieses Ergebnis ist signifikant und gerade im Frühstadium eines Typ II Diabetes kann die Gabe von Chrom zusammen mit Verhaltensänderungen den BZ auch ohne Medikamente wieder normalisieren. Chrom ist auch bei jeder anderen Diabetes Form als komplementäre Therapie sinnvoll.

Zusammenfassung

Organisches Chrom sollte bei Patienten/-innen mit Diabetes mellitus als fester Bestandteil der Therapie etabliert sein. Die Blutzuckersenkung tritt in der Regel bei allen Betroffenen ein. Natürlich ersetzt das in der Regel nicht die schulmedizinische Therapie aber eventuell wird das Ergebnis verbessert oder Medikamente können eingespart werden.
Dr. med. Edmund Schmidt und Nathalie Schmidt (www.ensign-ohg.de)
Literatur:
(1) Biesalski HK, Köhrle J, Schümann K: Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. 29-31, 124-132. Georg Thieme Verlag; Stuttgart/New York 2002. Biesalski HK, Fürst P, Kasper H, Kluthe R, Pölert W et al.: Ernährungsmedizin. 175-176. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1999. Elmadfa, Leitzmann: Ernährung des Menschen. 279-281. Verlag Eugen Ulmer Stuttgart; 2004; 4., korrigierte und aktualisierte Auflage
(2) Vincent JB: The biochemistry of chromium. J Nutr. 2000 Apr;130(4):715-8. Vincent JB: Quest for the molecular mechanism of chromium action and its relationship to diabetes. Nutr Rev. 2000 Mar;58(3 Pt 1):67-72.
(3) Biesalski HK, Köhrle J, Schümann K: Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. 29-31, 124-132. Georg Thieme Verlag; Stuttgart/New York 2002. Vincent JB: The biochemistry of chromium. J Nutr. 2000 Apr;130(4):715-8. Vincent JB: Quest for the molecular mechanism of chromium action and its relationship to diabetes. Nutr Rev. 2000 Mar;58(3 Pt 1):67-72.
(4) Biesalski HK, Fürst P, Kasper H, Kluthe R, Pölert W et al.: Ernährungsmedizin. 175-176. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1999
(5) MMP 37. Jahrgang 8/2014
(6) https://www.healthandscience.eu/index.php
(7) American Journal of Health-System Pharmacy und John B. Vincent heraus gegebene Monografie „The Biochemistry of Chromium“