Hautprobleme sind häufige Begleiterscheinung bei Diabetes

Bis zu 80 Prozent aller Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 haben krankhafte Hautveränderungen. Bei Typ-1-Diabetes kommt es nicht selten zu Hautreaktionen auf Pflasterklebstoffe von Glukosesensoren und Insulinpumpen. Viele Betroffene mit Typ-2-Diabetes berichten über zu trockene, gerötete, juckende und schuppende Haut. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe rät Menschen mit Diabetes, ihre Haut besonders sorgfältig zu schützen und zu pflegen. Veränderungen sollten sie mit dem behandelnden Ärzteteam besprechen, Irritationen und Allergien auf Klebstoffe von technischen Hilfsmitteln auch den Herstellern melden.

Glukosesensoren und Insulinpumpen sind aus der modernen Diabetestherapie nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Menschen mit Diabetes nutzen sie. Dank gut klebender Pflaster haften Pumpenkatheter und Sensoren zuverlässig tagelang auf der Haut. Ihre starke Haftungseigenschaft und potenzielle allergisierende Klebstoffbestandteile können jedoch auf Dauer die Haut irritieren oder Allergien hervorrufen. „Irritationen sind das häufigste Phänomen, mehr als 70 Prozent aller Nutzenden machen im Laufe der Zeit Erfahrungen damit“, weiß Dr. med. Stefanie Kamann, Fachärztin für Dermatologie, Allergologie und Naturheilverfahren aus Feldafing. Die durch das Pflaster bedeckte Hautfläche kann unter anderem durch Schwitzen, Reibung oder auf den Pflasterabriss gereizt reagieren. „Ist die Haut nur hin und wieder rissig, rötlich und juckt leicht, helfen eine gute Pflege und ein Wechsel der Hautstelle“, erklärt die Dermatologin.

Im Gegensatz zu sporadisch auftretenden Irritationen bleibt eine Allergie dauerhaft bestehen, wenn sie sich einmal entwickelt hat, betont Kamann: „Wer plötzlich an der betreffenden Hautstelle immer starke Rötungen, Juckreiz, Papeln und gelbe Bläschen aufweist, reagiert möglicherweise allergisch auf Acrylate, die in Pflasterklebstoffen, aber auch in Verklebungen an Kathetern oder auf der Unterseite von Sensorengehäusen enthalten sind.“ Betroffene sollten dies ihrem diabetologischen Behandlungsteam sowie den Herstellern ihrer technischen Hilfsmittel melden. Die wenigsten Menschen mit Diabetes und einer Allergie möchten jedoch auf die modernen Systeme verzichten. „Viele wenden mit gutem Erfolg Schutzpflaster unter den Katheter- sowie Sensorenpflastern an“, sagt Kamann. Dazu zählen zum Beispiel Blasenpflaster mit Hydrokolloid, die keine Acrylate enthalten.

Andere Hautleiden wie zum Beispiel Pilzinfektionen sind oft auch die ersten Anzeichen, an denen ein neu manifestierter Diabetes Typ 1 oder 2 erkennbar ist. Der Grund dafür sind zu hohe Glukosewerte. Bei einem Insulinmangel oder einer Insulinresistenz scheidet der Körper vermehrt Flüssigkeit über den Urin aus. Zudem produzieren die Talg- und Schweißdrüsen der Haut aufgrund von Nervenschädigungen weniger Fett und Feuchtigkeit. „Dadurch trocknet die Haut stark aus, wird rissig und verliert ihre Schutzfunktion. Erreger können leichter eindringen und sich vermehren“, erklärt die Expertin. Sie rät Menschen mit Diabetes unabhängig vom Typ allgemein, ihre empfindliche Haut besonders zu pflegen und vor Austrocknung zu schützen – gerade auch bei trockener Heizungsluft in der kalten Jahreszeit. Heiß baden oder duschen trocknet die Haut zusätzlich aus. Nach dem Waschen bei mittlerer Temperatur tut der Haut ein feuchtigkeitsspendendes Pflegeprodukt gut. „Auffälligkeiten sollten Diabetes-Patienten in jedem Fall bei ihrem Diabetologen oder Dermatologen ansprechen, selbst wenn sie noch keine Beschwerden machen“, betont Kamann.

Videovortrag zum Thema:

www.diabetesde.org/wdt-2020-vortrag-dr-stefanie-kamann-thema-hilfe-juckt-schuppt

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal


 

Verbesserung von chronischer Hauterkrankung

Eine Umstellung der Ernährung, mit wenig gesättigten Fettsäuren, hilft Menschen mit Adipositas, die Heilung der chronischen Schuppenflechte zu verbessern. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Universitätsmedizin Leipzig in einer aktuellen klinischen Studie. Die wissenschaftliche Arbeit wurde im Fachjournal „Nutrients“ veröffentlicht.

Starkes Übergewicht, also Adipositas, ist ein Risikofaktor für die Entwicklung und einen schwereren Verlauf der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung Schuppenflechte. Etwa vier Prozent der Bevölkerung in Deutschland leidet an der sogenannten Psoriasis. Die genauen Mechanismen, weshalb Übergewicht die Schuppenflechte verschlimmert, sind noch nicht bekannt. Eine Fehlregulierung des Glukose- und Fettstoffwechsels, die Aktivierung des Fettgewebes und eine daraus resultierende anhaltende Entzündung werden von Expert:innen als Ursachen untersucht. Im vergangenen Jahr haben Forschende der Universitätsmedizin Leipzig gezeigt, dass über die Nahrung aufgenommene gesättigte, freie Fettsäuren bei Tiermodellen eine entscheidende Rolle in der Verstärkung der psoriasischen Hautentzündung in Kombination mit Adipositas spielen.

In der aktuellen Studie sind diese Erkenntnisse nun bei übergewichtigen Patient:innen mit chronischer Psoriasis überprüft worden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine einfache Umstellung der Ernährung, zusammen mit einer existierenden Therapie, die Schuppenflechte um 25 Prozent verbessert. Der Wert wurde mit dem PASI Score gemessen, einem Index zur Ermittlung des Schweregrades von Psoriasis-Erkrankungen.

Der Schwerpunkt der Diät liegt auf der Reduktion gesättigter Fettsäuren, zusätzlich zu bestehenden Therapien. Der positive Effekt bei den Betroffenen zeigte sich unabhängig von einer Gewichtsabnahme.

Neben der Verbesserung der Schuppenflechte konnten die Leipziger Wissenschaftler:innen belegen, dass eine reduzierte Menge an gesättigten Fettsäuren den allgemeinen Entzündungswert, gemessen durch ein Blut-Entzündungspanel, im Körper reduziert. „Daher könnte diese diätetische Intervention auch bei anderen entzündlichen Autoimmunerkrankungen hilfreich sein, bei denen ein Zusammenhang zwischen Krankheitsaktivität und Fettleibigkeit beschrieben worden ist“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Jan C. Simon, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Leipzig und Professor für Dermatologie an der Universität Leipzig.

Mahlzeiten durch Formula- und Mittelmeer-Diät ersetzt

In die Studie wurden 33 Patient:innen mit leichter bis mittelschwerer Plaque-Psoriasis eingeschlossen. Bei der Erkrankung verdickt und verhornt die Oberhaut, und es bilden sich gerötete und schuppige Verletzungen. Dabei sind die Mahlzeiten zunächst durch eine Formula-Diät, Flüssigkeiten mit Nährstoffpulver, und anschließend durch eine modifizierte Mittelmeerdiät ersetzt worden. Nach zwei, vier, acht und zwölf Wochen prüften die Hautärztinnen und Hautärzte die Krankheitsaktivität und bestimmten pro-entzündliche Marker im Blut.

„Eine an gesättigten Fettsäuren arme Diät alleine wird die Schuppenflechte nicht heilen. Sie kann aber etablierte Therapien unterstützen und dazu beitragen, dass diese chronische Hauterkrankung für die Betroffenen erträglicher wird. Die aktuellen Ergebnisse sollen im nächsten Schritt an einer größeren Gruppe von Erkrankten geprüft werden. Dabei interessiert uns besonders, ob diese Form der Diät bei übergewichtigen Patientinnen und Patienten das Ansprechen auf eine Systemtherapie der Schuppenflechte verbessert“, erklärt Prof. Simon.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal


 

Treffen der Selbsthilfegruppe Magdeburg-Berufstätige

Freestyle-Bowling

Am 28.Januar dieses Jahres war es wieder soweit. Nach zwei Jahren C…-Pause traf sich unsere Gruppe, um den in der Zwangspause angesammelten Pfunden den Kampf anzusagen.

Für unsere 15. SHG-Weltmeisterschaft im Freestyle-Bowling wählten wir das LuckyBowl in Magdeburg aus und mieteten dort für zwei Stunden zwei Bahnen. Bei insgesamt 8 Teilnehmer kam dabei weder Langeweile noch Leerlauf auf.

Am Ende gab es acht Sieger und es hat sich wieder einmal gezeigt: In der Gemeinschaft ist vieles leichter und macht außerdem auch mehr Spaß.

Andreas Stephan
SHG-Leiter


Gut zu Fuß

Am 25.03.2023 trafen sich 11 Mitglieder der SHG und verfolgten einen sehr informativen Vortag der Podologin Annett Biedermann vom Fußzentrum Förderstedt. In dem Vortag ging es um richtige Fußpflege bei Diabetes. Denn unsere Füße sind etwas ganz wichtiges, sie tragen für das körperliche Wohlbefinden und für Vitalität bis ins hohe Alter hinein.

In dem Vortrag stellte Frau Biedermann den Beruf des Podologen vor. Podologie ist nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Wer Diabetes hat, sollte seinen Füßen viel Aufmerksamkeit schenken, denn bei dauerhaft hohem Blutzucker kommt es zu Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen. In ihren Ausführungen ging sie auf die Themen, Vorbereitung der podologischen Behandlung einschließlich Hygienemaßnahmen, Anamnese und podologische Befunderstellung, Erstellen des Behandlungsplanes und Aufklärung über das Behandlungsziel, spezielle Behandlungsmaßnahmen bei Haut- und Nagelveränderungen, spezielle Verbandstechniken und Entlastungen, Dokumentationen, richtige Haut- und Fußpflege, Zusammenarbeit mit angrenzenden Berufsgruppen (Hausarzt, Diabetologen, orthopädische Schuhambulanzen).

Bei einem kleinen Imbiss wurden noch viele Fragen geklärt. Es erfolgte ein reger Austausch. Alle bedankten sich für diesen schönen Vortrag bei Frau Biedermann.

Christine Melcher


 

20 Jahre Diabetiker Selbsthilfegruppe Lutherstadt Eisleben

Die Selbsthilfegruppe für Diabetiker in Eisleben hat leider etwas verspätet das
20-Jährige Bestehen ihrer Gruppe gefeiert. Corona hieß der Übeltäter für diese Verspätung.

Die Gruppe wurde 2002 von der Apothekerin Frau Dr. Ader gegründet und 2004 ist Frau Traeger, die heutige Gruppenleiterin in die Gruppe eingetreten und hat seitdem diese unterstützt und geleitet. Deshalb sind zu diesem Tag viele Gratulanten hier, um sie für die geleistete Arbeit zu ehren.
Der Vorstand des Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V. war anwesend und hat Glückwünsche überbracht und Blumen überreicht. Die Stimmung und Gespräche waren intensiv und die Gäste wurden einbezogen und befragt.
Für die Unterstützung der Gruppe mit Spendengeldern möchten wir uns besonders bedanken bei: Frau Dr. Ader, Diabetologische Schwerpunktpraxis Frau Dr. Wilsdorf und Frau Dr. Schmidt, Fußheilzentrum Frau Böhland.

Für den verhinderten Bürgermeister kam seine Stellvertreterin Frau Messerschmidt. Sehr schön ist es auch, dass der Herr Dr. Raudenkolb der Nachfolger in der Apotheke von Fr. Dr. Ader weiterhin die Gruppe unterstützt. Er war auch bei den Gratulanten. Ebenso waren Frau Marsalek Paritätischer Verband und Frau Ries vom Seniorenrat anwesend. Der Höhepunkt war die Auszeichnung der Woche von der Mitteldeutschen Zeitung mit dem Blumenstrauß der Woche. Dieser kleine Festakt wurde von Herrn Marco Bauer aufgezeichnet und vom Sender PUNKTum-Mansfeld-Südharz gesendet.

www.youtube.com/watch?v=MjR8txjGmt0

Mit einem Gläschen Sekt, Kaffee und Kuchen wurde der Nachmittag beendet und die Gruppe hat wieder Schwung bekommen und kann die nächsten 20 Jahre in Angriff nehmen. Der Vorstand wünscht allen ein gutes Gelingen und bestmögliche Gesundheit.

Christa Kirchhof


 

Weihnachten im Salzlandkreis

Am 12.12.2022 fand im Dr. Tolbergsaal in Schönebeck/Elbe die Weihnachtsveranstaltung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes des Salzlandkreises statt, an dem auch Mitglieder der Diabetikerselbsthilfegruppen aus Aschersleben und Schönebeck/Elbe des Deutschen Diabetiker Bundes , Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., teilnahmen.

Frau Krümmling vom Paritätischen Wohlfahrtsverband des Salzlandkreises begrüßte alle Anwesenden,

Vor 120 Zuschauern im Tolbergsaal führte die neu gegründete Theatergruppe der Selbsthilfegruppen des Salzlandkreises “UnBeschränkt grandios“ unter der Leitung von Theaterpädagogin und Lachyogalehrerin Frau Ines Wilk-Keim ein sehr schönes Weihnachtsprogramm auf.

Spaß hatten die vielen Zuschauer der Selbsthilfegruppen aus Aschersleben, Bernburg, Schönebeck und Staßfurt mit den Moderatoren Christin (Gabriele Degen) und Claus (Uwe Maiberg), die gekonnt durch das Programm führten.

Aus der Diabetikerselbsthilfegruppe Aschersleben war Frau Dagmar Schmidt bei dieser Aufführung als Bäckerin, die schon zu viel Rumrosinen genascht hatte und das Mehl für die Stollen verschüttete, involviert. Sie hatte aber schon eine Kostprobe mitgebracht.

Selbst mitgemacht und nicht nur organisiert hat Frau Heike Krümmling von der Selbsthilfekontaktstelle. Sie berichtete als Nachrichtensprecherin von den neuesten Ereignissen.

Die besinnlichen Geschichten der Märchenerzählerin Fabulae (Marlene Schönhart) brachten uns zum Nachdenken.

Nach der sehr schwungvollen Aufführung gab es Kaffee, Kuchen Waffeln und einen kleinen Weihnachtsmarkt, wo sich die einzelnen Selbsthilfegruppen noch austauschen konnten.
Ein Dank gilt dem Paritätischen Wohlfahrtsverband des Salzlandkreises, insbesondere Frau Heike Krümmling, der Theatergruppe „UnBeschränkt grandios“ und allen fleißigen Helfern. Es war ein sehr schöner Nachmittag! Wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen.

Christine Melcher


 

4. Weltdiabetestag im Europa Rosarium Sangerhausen

Am 14. November 2022 fand der 4. Welt-Diabetes-Tag im Europa-Rosarium Sangerhausen statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung von der Leiterin der Selbsthilfegruppe Mellitustreff Sangerhausen, Frau Seeger.

Aussteller und Förderer des Diabetikertages waren die AOK Sachsen-Anhalt, vertreten durch Herrn Kitzing, Abbott Diabetes Care, Berlin Chemie, Dexcom Deutschland GmbH, Deutscher Diabetikerbund Sachsen-Anhalt e.V., Ernährungsberatung Roßla Haike Seeger, Europa Rosarium Sangerhausen, Fußheilzentrum und Podologie Petra Petereit-Lehnert Sangerhausen, Gleichstellungsbeauftragte Frau Christine Mattuscheck der Stadt Sangerhausen, GKV Sachsen-Anhalt, Helios Klinik Eisleben Diabeteszentrum Schwester Gerlinde Hones, Kreisverwaltung Mansfeld Südharz, Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt, Orthopädische Schuhtechnik Björn Ludwig Sangerhausen, Paritätischer Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt Frau Iris Marszalek, Rosen-Apotheke Sangerhausen, Viatris.

Vom Deutschen Diabetiker Bund Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. nahmen der Landesvorsitzende, Herr Frank-Burkhard Biester, die Schatzmeisterin Frau Christa Kirchhof und Frau Christine Melcher, Mitglied des Landesvorstandes mit einem Infostand am Diabetikertag teil.

Einige Mitglieder aus den Selbsthilfegruppen aus Aschersleben und Eisleben Besuchten ebenfalls den Diabetikertag. Frau Seeger begrüßte alle anwesenden Gäste, Aussteller und Förderer. Herr Doktor Francesco Amaya, Oberarzt und Diabetologe im Helios Klinikum Eisleben hielt einen sehr interessanten Vortrag über Diabetes und Behandlungsmöglichkeiten. Er erläuterte, Was ist Diabetes? Wie diagnostiziere ich Diabetes? Therapiestart beim Diabetes Mellitus Typ 2 und Wie dann weiter? Den nächsten Vortrag hielt die Psychologin Frau Doktor Heidelinde Weingart zum Thema Corona-Diabetes-Psyche. Schwerpunkte des Vortrages waren die Corona-Infektion, die Symptome und mögliche Spätfolgen, Auswirkungen auf die Psyche und Stress, Typische Stressoren, Stressreaktionen.

Zum Schluss hielt Frau Seeger einen sehr informativen Vortrag über Hafertage-Sinnvoll? Hier berichtete sie über den Ursprung der Hafertage, vom Haferkorn zur Haferflocke, die Nährstoffe im Hafer. Zu jedem Vortag konnten Fragen gestellt werden.

Der Diabetikertag war sehr gut besucht. Zum Abschluss wurde der Glasbau des Rosariums noch blau angestrahlt. Frau Seeger bedankte sich zum Ende der Veranstaltung bei allen Anwesenden. Für die gute Organisation dankt der Deutsche Diabetiker Bund Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. ganz herzlich Frau Seeger und freut sich schon auf den nächsten Diabetikertag.

Christine Melcher


 

Auffrischung zum Weltdiabetestag 2022

Am 12.11.2022 fand unter dem Thema „Diabetes 2022 im Dialog – Herausforderungen für den Diabetes–Lotsen/-Coach” die zweite Fortbildungsveranstaltung der Patientenstiftung „Mittelpunkt Mensch“, für Diabetes-Lotsen in Berlin statt.

Vom DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. nahmen Frau Kirchhof, Frau Melcher und Herr Stephan an dieser Fortbildungsveranstaltung teil.

Herr Möhler, Vorsitzender Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“ begrüßte alle Anwesenden.

Die Themen waren vielfältig:

Diabetes: Eine Herausforderung für junge Patient*innen und ihre Familien (Referent: Dr. Seithe, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie, Diabetologie, Psychosomatische Grundversorgung, ehem. Ambulanzleiter der Diabetes-Ambulanz in der Klinik für Kinder und Jugendliche Nürnberg)

„Netzwerken“ in der Selbsthilfe (Referentin: Carola Qual, Vorstandsmitglied Bundesverband Niere e.V.)

www.bundesverband-niere.de

Therapie des Typ-2-Diabetes – mehr als nur Blutzuckerkontrolle und Partizipative Entscheidungsfindung im Beratungsalltag – Tipps für Patient*innen (Referent: Dr. Schmeisl, stellvertretender Chefarzt für Abteilung Diabetologie und Stoffwechselkrankheiten Rehabilitations- und Präventionszentrum Bad Bocklet)

Nach der Mittagspause ging es mit dem „Tabu-Thema“ Diabetes und Sexualität – Ängste, Sorgen, Stress – Lösungswege aus psychologischer Sicht weiter.

Im Vortrag von Herrn Franz vom Diabetikerbund Bayern e.V. ging es um Diabetesmanagement im Alter: Was ist, wenn ich pflegebedürftig werde?

Silvia Becker, Vorstandsmitglied Diabetikerstiftung „Mittelpunkt Mensch“, Assistenzagentur Erfurt hielt einen interessanten Vortrag über Teilhabe – Hilfeleistungen außerhalb von Medikation und Therapie.

www.diabetikerstiftung.info

Weiterhin ging es um Diabetestechnologien aktuell am Beispiel der Kontinuierlichen Glukosemessung (CGM). Frau Friedrich von der Firma Dexcom Deutschland GmbH stellte den neuen Dexcom G7 und Herr Lindenau, Gebietsleiter der Firma Abbott Diabetes Care den FreeStyle Libre 3 vor.

Frau Reinert MSc. Klinische Ernährungsmedizin, Donau-Universität Krems, Diätassistentin/Diabetesberaterin DDG, sprach über den Mythos gesunde Ernährung.

Weiterhin stand im Fokus die Vorstellung des neuen Projektes „Diabetes Teilhabeassistenz – mit Herz und Seele“.In diesem Projekt geht es um die Unterstützung eines möglichst langen Erhalts der selbständigen und individuellen Diabetesversorgung im Alltag. Konzipiert als interessantes Assistenz-Projekt ist es als ein niederschwelliges Angebot, vorrangig „Peer-to-Peer“ (Diabetespatienten unterstützen Diabetespatienten), vorgesehen. Es soll ab 2023 als Modellprojekt in ersten Modellregionen in Thüringen und Berlin starten.

www.diabetikerbund.de/event/ausbildung-zum-diabetes-teilhabeassistenten-basis-block-1

Zum Ende der Veranstaltung wurde sehr intensiv diskutiert. Alle Anwesenden freuen sich schon auf die nächste Fortbildungsveranstaltung.

Christine Melcher


 

Landesverband trifft Politikerin

Am 20.12.2022 trafen sich Dr. Katja Pähle, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt/Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis 36 in Halle /Mitglied des SPD-Parteipräsidiums, unser 1. Landesvorsitzende Frank-Burkhard Biester und unsere Schatzmeisterin Christa Kirchhof zu einem Informationsgespräch in der Landesgeschäftsstelle des DDB Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. in Merseburg.

Wir danken Frau Dr. Pähle für ihr Interesse an unserer Arbeit und hoffen, dass wir durch sie die Tür zu politischen Unterstützung unseres Landesverbandes ein Stückchen mehr öffnen konnten.

Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte Frau Dr. Pähle von diesem Treffen diesen Beitrag:

Frank Biester und Christa Kirchhof engagieren sich seit Jahren im Landesverband des Deutschen Diabetiker Bund e.V. Seit über 70 Jahren bietet dieser Verband Aufklärung und Unterstützung für Betroffene und deren Umfeld an. Vielen ist nicht bewusst, dass sich Diabetes zur Volkskrankheit entwickelt hat.

Die jährliche Informationstour in Zusammenarbeit mit Apotheken im Land wird vom Landesverband selbst geplant und vorbereitet. Projekte wie z.B. „Diabetes im Klassenzimmer“ sind notwendig für inklusive Bildung. Viel Angst und Unwissenheit vor der Krankheit grenzen die Teilhabe von Kindern in manchen Regionen ein. Hilfe zur Selbsthilfe sind Ziele der Gruppe um Frank Biester und Christa Kirchhof, die stetig verfolgt werden und zur Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen beitragen sollen. Es gibt hier bestimmt noch viel zu tun.

Herzlichen Dank für das Engagement


 

Delegiertenversammlung 2023

Am 29.04.2023 fand die Delegiertenversammlung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V. im Familienhaus im Park in Magdeburg statt. Es waren 20 Mitglieder und Selbsthilfegruppenleiter/innen angereist. Um 10.00 Uhr konnten wir beginnen und der 1. Landesvorsitzende Herr Biester begrüßte alle Delegierten und Gäste. Herr Gerriet Schröder von der AOK Sachsen-Anhalt kam etwas später dazu und wurde durch Herrn Biester begrüßt.

Zunächst wurde die Wahl des Präsidiums, der Tagesleitung und des Protokollführers durchgeführt. Die Beschlussfähigkeit, der Beschluss der Tagesordnung 2023 sowie das Protokoll der Delegiertenversammlung 2022 wurden einstimmig bestätigt. Durch den Vorsitzenden Herrn Biester wurde danach der Rechenschaftsbericht des Landesverbandes 2022, der Bericht der Schatzmeisterin Frau Kirchhof über das Geschäftsjahr 2022, sowie der Bericht der Revisionskommission durch den Revisor Herrn Bennemann vorgetragen. Der Revisor Herr Bennemann empfahl der Delegiertenversammlung die Entlastung des Landesverbandes, der Schatzmeisterin und der Revisoren. Es wurde einstimmig bestätigt. Danach wurde der Haushaltsplan 2023 einstimmig beschlossen.

Herr Schröder von der AOK Sachsen-Anhalt stellte das Projekt Online-Coach Diabetes der AOK vor. Der Online-Coach Diabetes der AOK hilft, Diabetes mellitus Typ 2 besser zu verstehen und motiviert, mit einem gesunden Lebensstil zu starten. Er beantwortete alle wichtigen Fragen rund um das Thema Diabetes mellitus Typ 2. Schritt für Schritt wird das interaktive Online-Angebot, wie die Krankheit entsteht und was genau im Körper passiert erklärt. Man erlernt, wie man den Diabetes optimal in den Griff bekommt. Das Projekt ist in 9 Module unterteilt und nur für AOK-Versicherte möglich. Nun informierte Herr Biester über den Einsatz des Infomobils des Deutschen Diabetiker Bundes im Landesverband Sachsen-Anhalt. Er gab die Termine der Standorte bekannt. Weiterhin gab er wichtige Hinweise für die Ausgestaltung der Veranstaltungen der Selbsthilfegruppen und informierte nochmals über die Termine der Meldung der gesamten Mitglieder und die Veränderungsmeldungen des laufenden Jahres.

Gern angenommen wurde der kleine Imbiss, der wie jedes Jahr vom Team des Familienhauses im Park angeboten wurde.
Der Vorstand möchte sich bei den Selbsthilfegruppenleiter/innen vielmals für die Teilnahme an der Landesdelegiertenversammlung bedanken.

Dank gilt auch dem Team des Familienhauses im Park für die Vorbereitung und der Betreuung der Veranstaltung.

Nach dem Schlusswort des Landesvorsitzenden Herrn Biester um 12.00 Uhr traten alle Delegierten zufrieden die Heimreise an.

Christine Melcher


 

Diabetes-Mythen unter der Lupe: Honig ist gesünder

Honig ist auch “nur” Zucker. Er besteht zu ca. 82% aus Traubenzucker, Fruchtzucker, Dreifachzucker und Saccharose sowie ca. 15% Wasser. Wie Zucker sollte man ihn auch verwenden, als Genussmittel und damit möglichen Dickmacher (pro 100g ca. 304 kcal/6,25 BE). Auch wenn Honig Mineralstoffe und Vitamine enthält und auf Grund seiner entzündungshemmenden Enzyme einen guten Ruf genießt, ist er von Diabetikern wie Zucker zu behandeln. Aber vor allem für Kinder bis zum ersten Lebensjahr ist er tabu, denn Neugeborene besitzen noch keine stabile Darmflora. Honig kann Keime enthalten, die Gifte im Darm bilden. Damit können sie schwerer Erkrankungen verursachen.

Wenn Sie Honig verwenden, achten Sie darauf, dass Sie ihn nicht über 40°C erwärmen (z.B. im Tee), sonst werden die wärmeempfindlichen Enzyme zerstört. Achten Sie beim Kauf darauf, woher der Honig kommt – nicht nur wo er abgefüllt wird. Vielleicht gibt es auch einen Imker in Ihrer Nähe?